Ein 360-Grad-Video oder VR (Virtual Reality) Video ist ein Video, bei dem mit einem 360° Objektiv aufgenommen, die gesamte Welt rund um den Video-Filmer herum, aufgenommen wird.
Rohformat 360° Video
Im Falle der 360 Grad Kamera Theta S, welche zwei Linsen für vorne und hinten besitzt, werden zwei 180° Videos zu einem 360 Grad Video verrechnet. Das produzierte Video schaut dann so aus: siehe Abbildung „Rohformat 360° Video“.
Schon seit Längerem liebäugle ich mit der Anschaffung einer Drittkamera im Westentaschenformat. Da ich meine beide Nikon Arbeitstiere D800E und D5100 gewöhnt bin, war mein erster Gedanke, dass auch die Dritte eine Nikon sein sollte. Von der Nikon 1 bin ich aber schnell gedanklich abgerückt, denn im Marktsektor der Kleinen gibt es andere Hersteller die den Platzhirschen aus dem DSLR Bereich in die Schranken verweisen.
Die nächste Überlegung war eine Sony Alpha NEX-5R. Dabei stand im Vordergrund, dass sie a) einen großen APS-C Sensor hat und aufgrund des Live HDMI Ausganges auch als Drohnenkamera sehr gut zu gebrauchen gewesen wäre. Ich hatte die NEX sogar schon bestellt. Nachdem die Lieferung auch nach 1,5 Monate nicht eingetroffen war, hatte ich sie genervt wieder abbestellt.
Mittlerweile bin ich froh darüber, denn sonst hätte ich heute nicht mein neues Schätzchen, die orange Panasonic DMC-GM1 in der Tasche.
Von der Bildqualität der zurzeit kleinsten Micro Four Thirds-Systemkamera bin ich begeistert. Und das obwohl ich Spiegelreflexkameras vom Kaliber Nikon D5100 und D800E gewöhnt bin. Nicht dass wir uns falsch verstehen. Die Fotoqualität meiner beiden Arbeitstiere erreicht die GM1 bei weitem nicht, aber ich hätte nicht gedacht, dass eine MTF Kamera mit einem – in Bezug auf Vollformat – halb so großen Sensor eine verhältnismäßig so grandiose Leistung in Sachen Freistellpotential und vor allem auch in Sachen Fotografie mit hohen ISO Werten bringt. Ich hatte mir einfach viel weniger erwartet und bin nun sehr überrascht, denn genau die beiden Punkte Freistellmöglichkeit und hohe Empfindlichkeit hatten mich bei kurzen Test von Kompaktkameras von Freuden immer wieder gestört. Nun habe ich sie endlich: eine Kamera mit den Abmessungen einer Kompakten und der Leistung einer mittelmäßigen DSLR.
Zusätzlich zur Panasonic Lumix DMC-GM1, welche mit dem extra für sie konstruierten Minikitobjektiv Lumix G Vario 12-32mm / F3.5-5.6 ASPH geliefert wurde, habe ich mir spaßhalber noch zusätzlich das Super-Telezoom Objektiv Lumix G Vario 100-300mm gegönnt. Der Zoomriese führt zwar die Kompaktheit der Kamera ad absurdum, da nach Montage des Objektives definitiv keine Kamera mit Objektiv, sondern ein Objektiv mit Kamera hat, aber die auf Kleinbild gerechnete 600 mm Brennweite (300 m mit Crop Faktor 2 ergibt 600 m) haben mich extrem gereizt.
Bereits im November 2013 ist mir aufgefallen, dass das CLS (Creative Light System) der Nikon D800E unzuverlässig ist. Die kabellose Fernsteuerung von entfesselten Blitzen (Advanced Wireless Lighting AWL) klappt leider nicht zuverlässig. Wenn der interne Kamerablitz mittels Steuerblitze Remoteblitze im manuellen Modus auslösen soll, dann klappt das nicht immer. Damals dachte ich, dass es an Interferenzen zwischen Kamera und den Blitzen lag. Eine Supportanfrage bei Nikon Deutschland hatte bedauerlicherweise kein Ergebnis gebracht.
Meine Fragestellung am 17/11/2013:
Ich stelle ein Problem beim kabellosen Blitzen zwischen meiner Nikon D800E und den beiden Blitzen Nikon SB 900 und SB 700 fest.
Konfiguration:
D800E: interner Blitz dient als Master, blitzt aber nicht mit, also im Menü e3 interner Blitz > Modus auf — eingestellt.
SB 900: Gruppe A > Modus > TTL
SB 700: Gruppe B > Modus > TTL
Die beiden Blitze auf Remote eingestellt und auf die entsprechende Gruppe und Kanal eingestellt.
Mit dieser Konfiguration ist alles ok. Die beiden Blitze lösen immer aus, wie sie sollen. Soweit so gut.
Stelle ich nun im Menü e3 die beiden Blitze vom Modus TTL auf Modus Manuell um, dann lösen die Blitze – vor allem bei niedrig eingestellter manueller Blitzleistung – ab und zu nicht aus. Das heißt, ich verstelle nichts an der Szene, nichts an der Position der Blitze oder am Aufbau, nichts an den Blitzen, nichts am Fotoapparat, außer dass ich im Menü e3 den Modus der beiden Blitze auf Manuell umstelle. Sobald ich das mache, lösen die Blitze nicht immer aus d.h. von 10x lösen sie vielleicht 6-7x aus und 4-3x nicht aus. Ich habe natürlich auch versucht zwischen den einzelnen Auslösungen ziemlich Zeit verstreichen zu lassen, sodass die Blitze genug Zeit zum Laden haben. Immer dasselbe Problem. Manchmal lösen sie aus, manchmal nicht.
Sobald ich im Menü e3 die beiden Blitze auf TTL umstelle ist wieder alles bestens. Auch wenn ich in e3 den internen Blitz mit blitzen lasse (also Modus Manuell mit sehr niedriger Leistung oder auch Modus TTL), ist wieder alles ok. Das Problem äußert sich also nur, wenn der interne Blitz als Master im Modus — und die Slave Blitze im Modus M eingestellt werden.
Ideen was ich falsch mache oder kann das ein technisches Problem sein?
Nachdem es mit dem Wandern immer schwieriger wird (die beste Ehefrau von allen will nicht mehr so recht), darf die Kamera nun nur noch bis in den Garten runter. Das große Bergkulissenkino fehlt, da bleiben nur noch die ganz kleinen Modells, die Blumenblüten und Insekten übrig.
Meine Fototasche ist dafür leider nicht ideal besetzt, es fehlt ein Makroobjektiv. Zwar ist es bereits bestellt, aber geliefert noch nicht. Ich habe mich fürs Sigma MAKRO 105mm F2,8 EX DG OS HSM entschieden. Die Qual der Wahl hatte ich zwischen dem Sigma und dem Nikon AF-S Micro NIKKOR 105 mm 1:2,8G VR.
Der ausschlaggebende Punkt für mich war nicht der um circa 100 Euro geringere Preis, sondern dass das Sigma-Makro anscheinend in diversen Test gegenüber dem Nikkor leicht vorne liegt. Ein Vergleich beider Makroobjektive auf the-digital-picture.com zeigt auch einen leichten Vorsprung des Sigmas.
Außerdem habe ich schon eine Sigma Linse, das Sigma 8 mm F3,5 EX DG Zirkular Fisheye-Objektiv und bin damit recht zufrieden, obwohl ich mich erst daran gewöhnen musste, dass in den Randbereichen hin alles Matsch wird. Dafür kann aber nicht Sigma was, das ist bei Fisheyes eben so.
Während ich nun auf das Sigma Makro warte bleibt mir nichts anderes übrig als ohne Makro das eine oder andere zu versuchen. Mit Nahlinsen hatte ich schon in den vergangen Tagen rumgespielt, heute komme ich auf die Idee die überragende Auflösung der D800E als Makroersatz auszuprobieren.
Mal schauen ob sich das für ausgeht. Das Ziel ist ein halbwegs brauchbares Fotos für einen Abzug in der Größe 13 x 9 cm bei circa 220 dpi zu fabrizieren.
Riesige Auflösung des D800 Sensors als Ersatz für Makroobjektiv. Geht das?
Als ersten Test schraube ich bewusst eine Standardbrennweite an die D800E. Das AF-S Nikkor 50 mm 1:14.4G hat mit einem Abbildungsmaßstab von 1:6.8 und einer Naheinstellgrenze von 0,45 cm mit echten Makro wahrlich nicht viel am Hut.
Makroobjektive sind für jemand der sich nur neugierigshalber mit Makrofotografie beschäftigt recht teuer. Wer nicht unbedingt eine super Schärfe bei Offenblende benötigt für den sind diese Nahlinsen eine sehr günstige Alternative. Diese Linsen schraubt man auf das Filtergewinde des Objektives und erreicht dadurch einen höheren Abbildungsmaßstab.
Da Nahlinsen in der Wirkung einer Lesebrille gleichkommen, werden ihre Stärken auch in Dioptrien angegeben. Der Vorteile der Makrolinsen sind, das die Automatikfunktionen der Kamera erhalten bleiben, sie mit jedem Objektiv -vorausgesetzt das Filtergewinde hat die richtige Größe – nutzbar sind und die resultierende Bildqualität aus der Kombination Objektiv Makrolinse bei geschlossener Blende an Makroobjektive ran kommt.
Vor etlichen Jahren hatte ich spaßhalber ein Dreierset von Billigmakrolinsen „made in China, made exclusively for Bower, USA“ gekauft. Das Problem dieser drei Nahlinsen mit einer, zwei und vier Dioptrien ist das 67 mm Filtergewinde. In meinem Objektivpark befindet sich nur noch das Uralt Kitobjektiv meiner ersten Spiegelreflex, der Nikon D70 und zwar das AF-S 18-70 mm / 1:3.5-4.5 G ED. Diese hat unzählige Fotos auf dem Buckel und ist nunmehr insofern defekt, als dass ich es nicht mehr zoomen bzw. nur mit roher Gewalt zoomen kann. Aufgrund von Verschleiß ist wahrscheinlich ein Sandkorn in den Zoommechanismus gekommen und hat somit das Zoomobjektiv zu einer 20 mm Festbrennweite umfunktioniert. Ich versuche es trotzdem und schaffe es mit Ach und Krach auf 70 mm zu zoomen.
Die drei Makrolinsen kann man nicht nur einzeln sondern auch kombiniert benutzen, d.h. eine Nahlinse auf das Filtergewindes des Objektives, die zweite Nahlinse auf das Filtergewinde der ersten, die dritte Nahlinse auf die zweite schrauben. Natürlich leidet durch so viel Glas die Qualität aber das ist mir jetzt mal egal.
Eine über Jahre für die eigene Arbeitsweise optimal angepasste Workstation auszutauschen ist immer mit vielen kleinen aber zeitraubenden Problemen verbunden. Hier nur einige mit denen ich zu kämpfen hatte/habe:
Apple iCloud Plugin für Outlook
Die Kontakte und Termine meines iPhones sollen natürlich mit den Kontakten und Terminen von Outlook 2013 synchronisiert werden. Schon im Vorherein habe ich ein ungutes Gefühl. Erinnerungen an das Update des Apple iCloud Plugin für Outlook von Version 1.0 auf 2.0 kommen auf. Damals hat das Update dieses Plugins den Outlook Postausgang durcheinander gebracht.
Die Xeon E5-1650 CPU gepaart mit 32 Gbyte Arbeitsspeicher mit der schnellen SSD-Platte das wird nun sicherlich ein Genuss beim Arbeiten.
Erster Praxistest RAW Dateien mit Lightroom bearbeiten
Lightroom, RAW Dateien der Nikon D800E im Entwicklungsmodul mit dem Korrekturpinsel bearbeiten. Oha, Enttäuschung macht sich breit.
Ok, sofern der Korrektur-Pinsel nur Einstellungen wie Belichtung, Sättigung ja sogar noch Schärfe korrigieren muss, kann ich flüssig arbeiten. Aber sobald er sich in Rausch Entfernung oder sogar Moiré Korrektur versuchen muss, ist es aus mit der direkten Anzeige der Änderungen. Dann heißt es – wie früher – Däumchen drehen.
Was mich dabei ärgert ist nicht so sehr, dass die Korrektur so langsam geht, sondern das die CPU sich dabei nicht ums Verrecken stressen lässt. Obwohl sie der Arbeit nicht hinterher kommt und sie laut Leistungsanzeige im Taskmanager nur 20% ausgelastet ist, legt sie keinen Zahn zu. Ich kann die schwache Leistung somit nicht auf meine Maschine schieben, sondern muss die Programmierung von Lightroom tadeln.
Die Windows 8 Metro-Oberfläche ist nett, schön anzuschauen, eine tolle Spielerei aber (!) auf einer Arbeitsplatz-Workstation sind Fullscreen-Apps fehl am Platz. Zwar widerwillig – aber trotzdem – versuche ich einen für mich passablen Arbeitsablauf im Zusammenspiel mit der Kacheloberfläche zu finden und mache mich im Internet kundig.
Ok, theoretisch könnte man mit Windows 8 flott arbeiten, wenn man die wichtigsten Mausgesten und vor allem Tastenkombinationen kennt:
Der neue Arbeitsplatz-Pc ist da. Nachdem ich jahrelang bei Dell gekauft hatte, nun aber der Dell Kundenberater nicht auf meine Wünsche eingegangen ist, hatte ich mich entschlossen in Kaltern bei der Firma Bürotechnik ein Angebot einzuholen. Ich war überrascht! Super Beratung, guter Preis. Ok, ich hatte von vorherein gesagt ich brauche keinen Service, nur die Maschine über dem Ladentisch. Trotzdem hätte ich mir erwartet, dass ein kleiner Computerhändler um die Ecke teurer ist als ein Weltkonzern, der direkt per Internet verkauft und sämtliche Wiederverkäufer eliminiert. Dem ist aber nicht so, sogar eher umgekehrt!
Nun stehe ich vor dem neuen PC, wobei Pc dem Computer nicht ganz gerecht wird, der englische Begriff Workstation trifft es da wohl eher.
Was ich mir erwarte? Eigentlich nicht viel. Nur flüssiges Arbeiten in Lightroom mit meinen D800 Raw Dateien, natürlich an 2 Bildschirmen, bei gleichzeitigem Panorama-Stitching und ab und zu sogar Videorendering. Nebenbei sollte die Workstation auch noch Outlook, Excel, zwei Browser und Dreamweaver bedienen können. Keine hohen Erwartungen also, nicht viel, nur das Übliche *g*
Heute durfte ich es abholen, das reparierte Nikon D800E Pixelmonster. Der Nikon Fachhändler hatte sofort vollmundig erklärt: der Nikon Service in „Italia“ sei einer der Besten weltweit, darum sei es nur natürlich, dass jetzt der Autofokus bestens funktioniere. Sein Wort in Gottes Ohr, aber ich testete lieber – zumindest auf die Schnelle – direkt im Geschäft.
Ziemlich aufschlussreich war der 0815 Test zwischen Tür und Angel zwar nicht, aber er hatte mich zumindest überzeugt, dass sich was geändert hat. So ging ich dann frohen Mutes hier herüber auf den Bozner Walterplatz und sitze nun unterm Walter von der Vogelweide.
Zuerst muss ich noch einige Einstellungen wieder finden. Der Nikon Service hat die Kamera natürlich „resetiert“. Mit dem italienischen Menü kann ich mich nicht anfreunden. Darum erste Einstellung: Sprache auf Deutsch umstellen. Die zweite Einstellung betrifft die Funktion der Mitteltaste bei der Wiedergabe der Fotos. Ich habe es gerne, wenn ich mit einer Taste schnell auf die 100% Vergrößerung umschalten kann.
Über das Menü f2 stelle ich also die Mitteltaste bei Wiedergabe auf eine mittlere Vergrößerung ein.
Das wars dann auch schon. Die Spannung steigt. Blende 4, Belichtungszeit 1/60 sec bei 35 mm, das müsste reichen um ein scharfes Fotos aus der Hand hin zu bekommen. Linkes Autofokusfeld, klick bis zum ersten Druckpunkt, im Sucher wird mir bescheinigt, dass die Kamera scharf gestellt hat, klick zum zweiten Druckpunkt und…
Perfekt. Blüte ist genau dort scharf wo ich wollte.
Dann nächstes AF Feld wieder die gleiche Prozedur.
Wieder genau dort scharf wo ich wollte. Ich bin zufrieden, früher war das nämlich unmöglich.
Zum Vergleich wie der Autofokus früher vor dem Serviceeinsatz gearbeitet hat hier ein Beispielfoto. Habe, dummerweise im Eifer des Gefechts die Schärfetestfotos gelöscht, darum muss das zugegebenermaßen nicht gerade berauschende Eichhörnchenfoto herhalten.
Das Foto zeigt zwar leichte Verwackelungsunschärfe, obwohl bei 120 mm mit 1/500 sec fotografiert (wie gesagt ist im Vorbeigehen fotografiert worden), aber zeigt trotzdem sehr anschaulich wie falsch der Autofokus über den Sucher die Entfernung bestimmt hat.
Der grüne Rahmen markiert die Lage des Fokusfeldes (kann man mit Nikon Capture NX 2 ja schön anzeigen lassen), der blaue Rahmen zeigt wo nach meinem Verständnis ungefähr die Schärfeebene tatsächlich dann lag. Ein nicht akzeptabler Unterschied von mehreren Zentimetern!
Jetzt aber ist alles wieder im Lot, alle 52 AF Felder funktionieren wunderbar, sodass ich keinen Schärfe-Unterschied zum Fotografieren mit LiveView ausmachen kann.
Apropos LiveView; ich habe das Gefühl, dass urplötzlich, obwohl immer noch die gleiche Firmware drauf ist, das Live-View Bild nicht mehr so stark rauscht, wie ich noch gestern kritisiert habe. Leider kann ich das nicht belegen, aber gefühlt rauscht nun die LiveView Anzeige bei 100% Vergrößerung schwächer wie vor der Autofokus Reparatur.
Endlich war es da, das Foto-Pixelmonster Nikon D800E. Aber anstatt sofort loszuknippsen musste es in den Schrank. Das Monster war böse! Nein, Herrchen musste nach Edinburgh, Englisch lernen und das Monster ist zu schwer und zu klobig, darum musste es im dunklen Schrank warten.
Nach der Rückkehr aus Großbritannien ging es ans Testen. Ich fange mit den Negativaspekten an.
Gewicht
Für mich, der ich bis jetzt nur leichtgewichtige Spiegelreflex wie Nikon D70 und Nikon D5100 gewohnt war, ist die D800E gepaart mit dem Nikkor 24-120mm F4 schlicht und einfach schwer. So auf die Schnelle – wie ich es beim Wandern oft gewohnt war – mit einer Hand fotografieren ist nicht drin. 2000 Höhenmeter + Stativ + Panoramakopf + Body D800 + Objektiv Nikon AF-S Nikkor 24-120mm 1:4G ED VR werden meine Bandscheiben nicht mitmachen; was nun heißt: das Nikon Pixelmonster wird nicht viele Südtiroler Gipfel erleben 🙂
Live-View
Nächster Punkt der mich extrem stört: das Live-View Bild zeigt bei starker Vergrößerung extremes Rauschen, was manuelles Scharfstellen anhand des Live-View Bildes schlicht und einfach unmöglich macht. Bei der Nikon D5000 ist mir dieses Problem auch aufgefallen, aber die Nikon D5100 hat es nicht.
Es ist schon nervig, wenn man ein Schärfemonster wie die D800E sein Eigen nennt, aber das manuelle Scharfstellen bei Offenbleibe sehr schwierig ist.
Autofokus
So und nun kommt das Nonplusultra! Anfangs hatte ich gedacht ich bin einfach zu blöd die Kamera ruhig zu halten. Mittlerweile habe ich Gewissheit: die D800 hat massives Autofokusproblem! Eine Recherche im Internet bestätigt den Mängel, der sich zwar nicht bei jedem Apparaten manifestiert, aber zumindest so oft vorkommt, dass es ein leichtes ist bei Tante Google zahlreiche Betroffene zu finden.
YouTube und Konsorten suggerieren: Videobearbeitung ist nicht schwer. Zahlreiche Videos, mittlerweile auch in HD Qualität und extrem professionell, wie z.B. das Promovideo der Nikon D800 vermitteln: Alles ganz easy: Einfach Kamera kaufen und drauf halten.
Zurzeit beschäftige ich mich ziemlich intensiv mit meiner Flugdrohne(n) für Luftaufnahmen. Da liegt der Gedanke, das statische Bild mit bewegten Bildern zu ergänzen nicht weit. Was das Fliegen selbst betrifft, stellen die Luftbilder bzw. Luftvideos kein Problem dar. Schwieriger ist es eine halbwegs passable Kameraführung also schöne ruhige Luft-Videoschwenks hin zu bekommen.
Neben den beiden ferngesteuerten Helikoptern (Mikrocopter) – der eine ein Spaß- und Übungsgerät, der andere eine professionelle Arbeitsmaschine, die auch eine schwere Spiegelreflexkamera tragen kann – stehen mir als Videokameras 2 ziemlich untypische Videocam Arten zur Verfügung: eine GoPro Hero HD2 und eine Nikon D5100. Ein „echter“ Camcorder wie z.B. eine Sony HDR-CX730E Full-HD wäre zwar bzgl. Vibrationsanfälligkeit sicher idealer, aber mir geht es jetzt nur um einige Tests.
Endlich ist es soweit. Nikon hat die Nachfolgerin der D700 offiziell angekündigt. Mein Warten neigt sich also so langsam dem Ende zu, aber dafür stellt sich nun eine andere Frage: D800 mit Antialiasing Filter (2.899 Euro) oder D800E ohne Antialiasing Filter (3.219 Euro). Obwohl bei der D800E der Tiefpassfilter (AA-Filter) vor dem Sensor fehlt, ist sie teurer. Lustig, aber doch nachvollziehbar. Die D800E zielt sicherlich auf Profis ab, welche das letzte Quäntchen Detailschärfe rausholen möchten und für die die Kosten einer Kamera relativ sind.
Der Antialiasing Filter verhindert vor allem Moiré-Effekte, das sind „marmorierte“ Muster auf Oberflächen die durch Überlagerung von Punktmuster entstehen z.B. bei Bekleidung, Stoffen, usw.. Leider geht die Reduzierung des Moiréeffektes durch den AA-Filter auf Kosten der Detailschärfe. Ein Antialiasing Filter ist – außer in extrem hochpreisigen Mittelformatkameras – bei jedem Hersteller eingebaut. Nikon geht nun mit der Vollformatkamera D800E einen neuen Weg und lässt diesen Bild unscharf machenden Filter weg. Die eventuell auftretenden, störenden Moiré-Effekte wird man zumindest in Europa mit der mitgelieferten Software Nikon Capture entfernen können. Ganz optimal wird das sicherlich nicht sein, denn so ganz ohne ist das Entfernen solcher Effekte nicht. Ich für meinen Teil gehe bei der Landschaftsfotografie zwar nicht davon aus, dass der Effekt bei vielen Bildern auftritt, aber Bedenken habe ich schon, denn wenn er dann auftritt ist Zusatzarbeit zu bewältigen.