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Nikon D800E – Problem bei kabelloser Fernsteuerung von Remote Blitzen

Bereits im November 2013 ist mir aufgefallen, dass das CLS (Creative Light System) der Nikon D800E unzuverlässig ist. Die kabellose Fernsteuerung von entfesselten Blitzen (Advanced Wireless Lighting AWL) klappt leider nicht zuverlässig. Wenn der interne Kamerablitz mittels Steuerblitze Remoteblitze im manuellen Modus auslösen soll, dann klappt das nicht immer. Damals dachte ich, dass es an Interferenzen zwischen Kamera und den Blitzen lag. Eine Supportanfrage bei Nikon Deutschland hatte bedauerlicherweise kein Ergebnis gebracht.

Meine Fragestellung am 17/11/2013:

Ich stelle ein Problem beim kabellosen Blitzen zwischen meiner Nikon D800E und den beiden Blitzen Nikon SB 900 und SB 700 fest.

Konfiguration:
D800E: interner Blitz dient als Master, blitzt aber nicht mit, also im Menü e3 interner Blitz > Modus auf — eingestellt.
SB 900: Gruppe A > Modus > TTL
SB 700: Gruppe B > Modus > TTL

Die beiden Blitze auf Remote eingestellt und auf die entsprechende Gruppe und Kanal eingestellt.

Mit dieser Konfiguration ist alles ok. Die beiden Blitze lösen immer aus, wie sie sollen. Soweit so gut.

Stelle ich nun im Menü e3 die beiden Blitze vom Modus TTL auf Modus Manuell um, dann lösen die Blitze – vor allem bei niedrig eingestellter manueller Blitzleistung – ab und zu nicht aus. Das heißt, ich verstelle nichts an der Szene, nichts an der Position der Blitze oder am Aufbau, nichts an den Blitzen, nichts am Fotoapparat, außer dass ich im Menü e3 den Modus der beiden Blitze auf Manuell umstelle. Sobald ich das mache, lösen die Blitze nicht immer aus d.h. von 10x lösen sie vielleicht 6-7x aus und 4-3x nicht aus. Ich habe natürlich auch versucht zwischen den einzelnen Auslösungen ziemlich Zeit verstreichen zu lassen, sodass die Blitze genug Zeit zum Laden haben. Immer dasselbe Problem. Manchmal lösen sie aus, manchmal nicht.
Sobald ich im Menü e3 die beiden Blitze auf TTL umstelle ist wieder alles bestens. Auch wenn ich in e3 den internen Blitz mit blitzen lasse (also Modus Manuell mit sehr niedriger Leistung oder auch Modus TTL), ist wieder alles ok. Das Problem äußert sich also nur, wenn der interne Blitz als Master im Modus — und die Slave Blitze im Modus M eingestellt werden.

Ideen was ich falsch mache oder kann das ein technisches Problem sein?

Antwort vom deutschen Nikon Support am 18/11/2013

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D800E Autofokus Problem gelöst

Heute durfte ich es abholen, das reparierte Nikon D800E Pixelmonster. Der Nikon Fachhändler hatte sofort vollmundig erklärt: der Nikon Service in „Italia“ sei einer der Besten weltweit, darum sei es nur natürlich, dass jetzt der Autofokus bestens funktioniere. Sein Wort in Gottes Ohr, aber ich testete lieber – zumindest auf die Schnelle – direkt im Geschäft.

Ziemlich aufschlussreich war der 0815 Test zwischen Tür und Angel zwar nicht, aber er hatte mich zumindest überzeugt, dass sich was geändert hat. So ging ich dann frohen Mutes hier herüber auf den Bozner Walterplatz und sitze nun unterm Walter von der Vogelweide.

Zuerst muss ich noch einige Einstellungen wieder finden. Der Nikon Service hat die Kamera natürlich „resetiert“. Mit dem italienischen Menü kann ich mich nicht anfreunden. Darum erste Einstellung: Sprache auf Deutsch umstellen. Die zweite Einstellung betrifft die Funktion der Mitteltaste bei der Wiedergabe der Fotos. Ich habe es gerne, wenn ich mit einer Taste schnell auf die 100% Vergrößerung umschalten kann.

Über das Menü f2 stelle ich also die Mitteltaste bei Wiedergabe auf eine mittlere Vergrößerung ein.

Das wars dann auch schon. Die Spannung steigt. Blende 4, Belichtungszeit 1/60 sec bei 35 mm, das müsste reichen um ein scharfes Fotos aus der Hand hin zu bekommen. Linkes Autofokusfeld, klick bis zum ersten Druckpunkt, im Sucher wird mir bescheinigt, dass die Kamera scharf gestellt hat, klick zum zweiten Druckpunkt und…

100% Crop: Blüte am Bozner Walterplatz. Der grüne Rahmen markiert den benutzten Autofokuspunkt.
100% Crop: Blüte am Bozner Walterplatz. Der grüne Rahmen markiert den benutzten Autofokuspunkt.

Perfekt. Blüte ist genau dort scharf wo ich wollte.

Dann nächstes AF Feld wieder die gleiche Prozedur.

100% Crop: Blüte am Bozner Walterplatz. Der grüne Rahmen markiert den benutzten Autofokuspunkt.
100% Crop: Blüte am Bozner Walterplatz. Der grüne Rahmen markiert den benutzten Autofokuspunkt.

Wieder genau dort scharf wo ich wollte. Ich bin zufrieden, früher war das nämlich unmöglich.

Zum Vergleich wie der Autofokus früher vor dem Serviceeinsatz gearbeitet hat hier ein Beispielfoto. Habe, dummerweise im Eifer des Gefechts die Schärfetestfotos gelöscht, darum muss das zugegebenermaßen nicht gerade berauschende Eichhörnchenfoto herhalten.

Eichhörnchen im Vorbeigehen fotografiert.
Eichhörnchen im Vorbeigehen fotografiert.

Das Foto zeigt zwar leichte Verwackelungsunschärfe, obwohl bei 120 mm mit 1/500 sec fotografiert (wie gesagt ist im Vorbeigehen fotografiert worden), aber zeigt trotzdem sehr anschaulich wie falsch der Autofokus über den Sucher die Entfernung bestimmt hat.

Der grüne Rahmen markiert die Lage des Fokusfeldes (kann man mit Nikon Capture NX 2 ja schön anzeigen lassen), der blaue Rahmen zeigt wo nach meinem Verständnis ungefähr die Schärfeebene tatsächlich dann lag. Ein nicht akzeptabler Unterschied von mehreren Zentimetern!

Jetzt aber ist alles wieder im Lot, alle 52 AF Felder funktionieren wunderbar, sodass ich keinen Schärfe-Unterschied zum Fotografieren mit LiveView ausmachen kann.

Apropos LiveView; ich habe das Gefühl, dass urplötzlich, obwohl immer noch die gleiche Firmware drauf ist, das Live-View Bild nicht mehr so stark rauscht, wie ich noch gestern kritisiert habe. Leider kann ich das nicht belegen, aber gefühlt rauscht nun die LiveView Anzeige bei 100% Vergrößerung schwächer wie vor der Autofokus Reparatur.

Komisch… mir soll es recht sein 🙂

Nikon D800E Fotos – Moiré-Effekt entfernen

Obwohl ich nun schon 2 Jahre auf den Nachfolger der D700 warte, gestaltet sich die Entscheidungsfindung für meine nächste DSLR Kamera als nicht unbedingt einfach. Nikon D800 oder doch lieber Nikon D800E. Nur Meinungen in diversen Foren oder Blogs lesen ist nicht sehr befriedigen. Ich will mich lieber praktisch vergewissern, dass Moirè eventuell auch in den Griff zu bekommen ist.

Ohne die entsprechende Nikon Pixelmonster Kamera zu besitzen, heißt das sich auf die Suche nach RAW bzw. NEF Datei mit Moirè Effekt zu machen. Tante Google hat da sicherlich viel auf Lager. Ups, ganz so einfach wird das Suchunterfangen leider nicht. Ich findet zwar unzählige Beispieldateien von D800 Fotos in Orginalauflösung, aber die meisten leider im JPG Format. Die wenigen RAW-Format Dateien die im Netz rumschwirren sind meist mit der D800 und nicht mit der D800E (ohne Tiefpassfilter) fotografiert worden und wenn doch mit der D800E fotografiert, dann finde ich zwar RAW bzw. NEF Dateien aber leider ohne Moirè Effekt.

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Vollformatkamera Nikon D800 oder D800E

Endlich ist es soweit. Nikon hat die Nachfolgerin der D700 offiziell angekündigt. Mein Warten neigt sich also so langsam dem Ende zu, aber dafür stellt sich nun eine andere Frage: D800 mit Antialiasing Filter (2.899 Euro) oder D800E ohne Antialiasing Filter (3.219 Euro). Obwohl bei der D800E der Tiefpassfilter (AA-Filter) vor dem Sensor fehlt, ist sie teurer. Lustig, aber doch nachvollziehbar. Die D800E zielt sicherlich auf Profis ab, welche das letzte Quäntchen Detailschärfe rausholen möchten und für die die Kosten einer Kamera relativ sind.

Der Antialiasing Filter verhindert vor allem Moiré-Effekte, das sind „marmorierte“ Muster auf Oberflächen die durch Überlagerung von Punktmuster entstehen z.B. bei Bekleidung, Stoffen, usw.. Leider geht die Reduzierung des Moiréeffektes durch den AA-Filter auf Kosten der Detailschärfe. Ein Antialiasing Filter ist – außer in extrem hochpreisigen Mittelformatkameras – bei jedem Hersteller eingebaut. Nikon geht nun mit der Vollformatkamera D800E einen neuen Weg und lässt diesen Bild unscharf machenden Filter weg. Die eventuell auftretenden, störenden Moiré-Effekte wird man zumindest in Europa mit der mitgelieferten Software Nikon Capture entfernen können. Ganz optimal wird das sicherlich nicht sein, denn so ganz ohne ist das Entfernen solcher Effekte nicht. Ich für meinen Teil gehe bei der Landschaftsfotografie zwar nicht davon aus, dass der Effekt bei vielen Bildern auftritt, aber Bedenken habe ich schon, denn wenn er dann auftritt ist Zusatzarbeit zu bewältigen.

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