Makroobjektive sind für jemand der sich nur neugierigshalber mit Makrofotografie beschäftigt recht teuer. Wer nicht unbedingt eine super Schärfe bei Offenblende benötigt für den sind diese Nahlinsen eine sehr günstige Alternative. Diese Linsen schraubt man auf das Filtergewinde des Objektives und erreicht dadurch einen höheren Abbildungsmaßstab.
Da Nahlinsen in der Wirkung einer Lesebrille gleichkommen, werden ihre Stärken auch in Dioptrien angegeben. Der Vorteile der Makrolinsen sind, das die Automatikfunktionen der Kamera erhalten bleiben, sie mit jedem Objektiv -vorausgesetzt das Filtergewinde hat die richtige Größe – nutzbar sind und die resultierende Bildqualität aus der Kombination Objektiv Makrolinse bei geschlossener Blende an Makroobjektive ran kommt.
Vor etlichen Jahren hatte ich spaßhalber ein Dreierset von Billigmakrolinsen „made in China, made exclusively for Bower, USA“ gekauft. Das Problem dieser drei Nahlinsen mit einer, zwei und vier Dioptrien ist das 67 mm Filtergewinde. In meinem Objektivpark befindet sich nur noch das Uralt Kitobjektiv meiner ersten Spiegelreflex, der Nikon D70 und zwar das AF-S 18-70 mm / 1:3.5-4.5 G ED. Diese hat unzählige Fotos auf dem Buckel und ist nunmehr insofern defekt, als dass ich es nicht mehr zoomen bzw. nur mit roher Gewalt zoomen kann. Aufgrund von Verschleiß ist wahrscheinlich ein Sandkorn in den Zoommechanismus gekommen und hat somit das Zoomobjektiv zu einer 20 mm Festbrennweite umfunktioniert. Ich versuche es trotzdem und schaffe es mit Ach und Krach auf 70 mm zu zoomen.
Die drei Makrolinsen kann man nicht nur einzeln sondern auch kombiniert benutzen, d.h. eine Nahlinse auf das Filtergewindes des Objektives, die zweite Nahlinse auf das Filtergewinde der ersten, die dritte Nahlinse auf die zweite schrauben. Natürlich leidet durch so viel Glas die Qualität aber das ist mir jetzt mal egal.